In Kammermark starten seit letzter Woche wieder Segelflugzeuge. Nach der verlängerten Winterpause ist es für die ScheinpilotenInnen wieder möglich ein paar Starts und kurze Flüge hinzulegen, um ihre fliegerischen Fähigkeiten auszutesten und ihrer Leidenschaft nachzugehen. Die Überprüfungsstarts liefen ohne Probleme, das übliche Spiel nahm seinen Lauf: unsere FluglehrerInnen kontrollierten sich gegenseitig und im Anschluss die ScheinpilotenInnen. Schulungsflüge konnten vorerst nicht stattfinden, werden dafür nun eine Woche später nach Anpassung der Pandemieregelungen auch erlaubt sein.
Viele blieben wohl noch wegen der Beschränkungen und dem Ansteckungsrisiko trotz Hygienevorkehrungen vom Flugplatz weg, auch wenn draußen an der frischen Luft, mit Abstand, Masken und Tests das Risiko vertretbar gering ist. Das Vereinshaus wird momentan nicht genutzt, das heißt Übernachtungen sind dort nicht möglich und am Start sieht es ungewöhnlich leer aus. Die Minimalbesatzung von einem Dutzend Leuten auf dem Flugplatz sah den Twin III „PB“ 11 Mal starten und landen, die Sonne kam immer wieder raus und in der Ferne waren auch andere Segelflieger vom nahgelegenen Flugplatz Sommersberg zu sehen. Es war ein kleines, leises Anfliegen, das ohne Fliegerlager und ohne große Feier auskam. Sobald man im Flugzeug saß, sich auf den Check beim Start konzentrierte, die altbekannten Handgriffe tätigte und nach sechs Monaten wieder in der Luft durch die drei Dimensionen manövrierte, störten die Einschränkungen dann wohl keinen mehr.
