B14 – Ein aktueller Zwischenstand

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Es tut sich was! Im Februar berichteten wir erstmals über das geplante Konzept einer automatisierten Hochauftriebs Hilfe in einem Segelflugzeug – unserem geplanten Prototyp, der B14. Seitdem ist schon einiges an Zeit vergangen und es wurden bereits erste Entwurfsmodelle erstellt.

Alexandra Müller hat für ihre Bachelorarbeit ein skaliertes Flügelprofil aus Holz anfertigen lassen und dieses erfolgreich im Windkanal des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik (ILR) an der Technischen Universität Berlin, auf verschiedene Klappensysteme und Konfigurationen, getestet. Hier gilt ein besonderer Dank an die Akaflieg Stuttgart für das Bereitstellen der Profilgeometrie. Die Auswertung befindet sich bereits in den finalen Zügen. Ziel des Versuches ist es eine quantitative Aussage, zum Unterschied zwischen der herkömmlichen Wölbklappe und einer spaltfreien Fowlerklappe, zu treffen. Diese soll als Grundlage für die Konfigurationswahl der B14 dienen. Die finale Entscheidung wird in Folge der Auswertung getroffen werden, das Ergebnis werden wir euch im Laufe des Winters bekanntgeben.

Bei der elektronischen Ansteuerungssystematik, für die Wölbklappenansteuerung in der B13, konnten ebenso Fortschritte erzielt werden, so wurde ein Anforderungsheft erstellt und erste Versuche mit einem Linearaktuator durchgeführt. Dabei wurde deutlich, dass ein mechanischer Entkupplungsmechanismus am Wölbklappenhebel notwendig sein würde, um einen möglichen Schaden, in Folge eines elektrischen Fehlers, verhindern zu können. Neben der Konstruktion und Fertigung dieses Mechanismus werden erste Arbeiten an einem Teststand zur Simulation der Wölbklappensteuerung begonnen. Ziel dieses Projekts ist es, eine voll funktionsfähige Automatik in der B13 nachzurüsten, um Erfahrung für eine ähnliche Systematik in der B14 zu sammeln.

Im August fand das Sommertreffen der Idaflieg statt, dort wurde unter anderem das Konzept der B14 vorgestellt und mithilfe einer selbst entworfenen Cowling, die einen Nasenmast des ILR trug, Flugversuche durchgeführt. Diese Versuche waren notwendig, um ein Flugmechanisches Modell der B13 erstellen zu können. Näheres dazu findet ihr in den Beiträgen zum Sommertreffen.

Anfang November fand ein großes Projekttreffen statt, bei dem sowohl aktive Mitglieder, als auch neue Anwärter nochmal ausgiebig Informationen zur B14 austauschten. Im Anschluss konnten die vielen neuen Gesichter sich mit den Projektleitern aus den einzelnen Entwurfsgebieten zusammensetzen, um in Zukunft teilzuhaben und voll in das Projekt einzusteigen. Somit konnten wir die neuen Mitglieder bereits für ein Aufgabengebiet motivieren und direkt in den Verein integrieren. In Zukunft soll es regelmäßiger Informationen zu den Fortschritten geben. So dass ihr stets auf dem Laufenden seid, wo wir uns auf dem Weg zu unserem 14. Berliner Prototyp befinden.

Geschrieben von Huy Pham & Tobias Beelitz

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne direkt an uns unter: b14@akaflieg-berlin.de.