Elektrisch fliegen – aber wie?

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2. Elektro-Flug Konstruktionsseminar der Idaflieg

Mitte Juni verschlug es eine kleine Delegation von uns in die Rhön. Ins „Mekka“ des deutschen bzw. internationalen Segelfliegens. Nicht wie die vielen anderen Besucher vor Ort, um den traditionellen Zeitgeist und die touristischen Attraktionen zu erleben, sondern zum 2. Elektro-Konstruktionsseminar der Idaflieg e.V.

Während die Wasserkuppe mittlerweile das Gefühl eines touristischen Kleindorfes vermittelt, haben wir im Konferenzraum gastiert, neben dem SG38 und sämtlichen anderen namenhaften Stücken der Segelflughistorie. Durch die Vorträge der verschiedenen Redner bekamen wir einen guten Eindruck grundlegender Bereiche des elektrischen Fliegens.

Das Besondere: Es wurden nicht nur Akaflieg-Projekte vorgestellt, sondern auch die Vorhaben kleiner und größerer Unternehmen in der elektrischen Luftfahrt. Selbstverständlich haben wir auch den aktuellen Projektstand der „B13e“ vorgestellt.

Sehr interessant, hier muss auch ein großer Dank ausgesprochen werden, wurden die aktuellen e-Flug Projekte der Siemens AG vorgestellt. Im Hinblick auf das nahende Idaflieg-Sommertreffen war es wirklich hilfreich, den Berichten zu Testing und Condition Monitoring zu lauschen. Auch der Einblick ins Prototyping mit „großen Geldsummen“, im Vergleich zur Akaflieg, war informativ.

Bemerkenswert in dem Zusammenhang ist, dass auch große Unternehmen sich auf die Erfahrungen und Mitglieder der deutschen Akafliegs besinnen, waren es doch zwei „Alte Herren“, die für Siemens vortrugen. In allen Maßen auffällig ist, dass der e-Flug Kompetenzen erfordert, die über das Wissen eines „gewöhnlichen“ Maschinenbauers oder Luft- und Raumfahrt-Technikers weit hinausgehen. Dementsprechend erhielten die Vorträge über elektrotechnische Grundlagen und die  notwendige Anwendung viel Aufmerksamkeit, führten bei dem einen oder anderen aber auch zu Rauchwolken im Oberstübchen.

Drei intensive, aber wirklich informative Tage gingen vorüber, die uns viel Denkstoff mit auf den Weg nach Hause mitgaben. Vielleicht sogar Motivation, die zu einem neuen Prototypen-Projekt in Berlin auf die Beine führen könnte.

An dieser Stelle gilt der größte Dank noch Spüli (Akaflieg Aachen) und Katy (Akaflieg Stuttgart), die mit ihrer tollen Organisation und Planung ein wirklich ereignisreiches Wochenende auf die Beine gestellt haben. Das E-Kose ist auf jeden Fall eine empfehlenswerte Weiterbildung und kann in der Zukunft hoffentlich weiterhin so ausgetragen werden.

Bericht: Tobias „Spargel“ Beelitz