PZL Bielsko SZD-30 Pirat
Der Pirat ist ein einsitziges Segelflugzeug in Holzbauweise, welches Piloten nach abgeschlossener Ausbildung fliegen dürfen.
Er ist momentan das neuste Mitglied und zugleich das älteste Flugzeug unserer Flotte.
Flugzeuggeschichte
Dieser Pirat wurde im sozialistischen Polen gebaut und anschließend in der DDR zur Höhenforschung verwendet. Nach der Wende gelangte das Flugzeug schließlich in den Privatbesitz eines Mitglieds der Akaflieg Hannover, welches im Sommer 2017 den Flieger an die Akaflieg Berlin verschenkte.
Konstruktion und Flugverhalten
Der Pirat ist ein Hochdecker mit T-Leitwerk und besitzt einen dreiteiligen Flügel bestehend aus einem Mittelteil und zwei Außenteilen, letztere haben eine leichte V-Stellung. Das Fluggerät weist mit der geringen Geschwindigkeit für das Thermikkurbeln (75 km/h) und der Aufbäumneigung beim Windenstart die typischen Attribute eines Holzflugzeuges auf. Die Flugeigenschaften gelten als gut: Die gute Abstimmung und Wirksamkeit der Ruder ermöglichen schnelle Kurvenwechsel, nach Überziehen ist die volle Steuerfähigkeit bereits nach einem geringen Höhenverlust wieder hergestellt.
All dies trägt dazu bei, dass dieser Freibeuter der Lüfte bis zu seinem konstruktionsbedingten Lebensende eine Bereicherung für unseren Flugzeugpark ist.
Technische Daten
Spannweite | 15,0 m |
Länge | 6,86 m |
Höhe | 1,87 m |
Baujahr | 19?? |
Flügelfläche | 13,8 qm |
Streckung | 16,3 |
max. Flächenbelastung | 26,8 kg/qm |
Leergewicht | 260 kg |
max. Fluggewicht | 370 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Index | 86 |