Da haben sich nach dem letzten Eintrag doch glatt die Ereignisse überschlagen. Also hier mal ein Nachtrag.
Nachdem ich mich beim letzten Mal religiöser Figuren bedient habe, kann man jetzt das Klischee des Aberglauben aus der Tasche zaubern. Der Freitag der 13. avancierte zu dem, was man ihm im Volksmund eben nachsagt. Unser Twin III wurde beschädigt, weil beim Landen eine Fläche abgelegt worden ist. Wenn das Flugzeug dabei noch zu viel Geschwindigkeit hat, führt dies zum „Ringelpiez“. Dabei dreht sich das Flugzeug um die abgelegte Fläche. Nicht gefährlich für den Piloten, aber dafür umso unschöner für das Material. Ein Riss im Höhenleitwerk ließ ein Weiterfliegen unmöglich machen, der Sicherheit halber bedarf es zunächst einer genauen Inspektion. Da kann man nichts übers Knie brechen.
Hinlänglich bekannt ist ja nun aber, dass der Akaflieger das wohl kreativste und flexibelste Lebewesen ist. Wir haben uns also um ein Leihflugzeug bemüht, welches filmreif inszeniert per F-Schlepp zu unserem Flugplatz geflogen worden ist. Wir schulen nun, neben unserem Twin II, auf einer Schleicher K 7 weiter, einem typischen Schulungsflugzeug mit langer Tradition und Geschichte, auch bekannt als Rhönadler.
Heute, also jetzt gerade, war es übrigens ebenso am Vormittag regnerisch, die Wolken hängen tief und die Vielleicht-Bald-Piloten warten gespannt auf 12 Uhr. Dann wird sich noch einmal getroffen, das Wetter begutachtet und im besten Fall ausgehallt. Drücken wir uns also gegenseitig die Daumen.