Sonnenaufgangsfliegen beim Hertel-Lehrgang Vorgestern reifte der Gedanke am 17.09.2013 (also gestern) Sonnenaufgangsfliegen zu initiieren um den vielen vergangenen und kommenden Schlechtwettertagen ein Schnippchen zu schlagen. Es ist uns zwar nichts erwähnenswert Schlechtes widerfahren, aber die Summe an Pausen und Verzögerungen ließ uns trotz der motivierten 6-Uhr-Aufstehzeit „nur“ 60 Starts schaffen. Um es hier mit den Worten eines großen Philosophen des letzten Jahrtausends zu sagen: „Hast du Sch**ße am Schuh, hast du Sch**ße am Schuh“ (Andy Brehme).
Jedenfalls haben wir es geschafft uns morgens aus dem Bett zu pellen und das Fliegen früh zu starten. Die Stimmung am Morgen ist doch etwas ganz Besonderes und für die glücklichen Piloten sicher auch ein Erlebnis, andere Piloten erprobten sich indess in Seilrissen, Windenausfallsimulationen und weiterem flugsicherheitsrelevanten Manövern.
Heute hat uns wieder das Wetter fest im Griff gehabt. Bis 15 Uhr war kein Flugbetrieb denkbar, danach nutzten wir die vollen 3,5 h Zeit und absolvierten immerhin 23 Flüge. Darunter waren einige Seilrissübungen und -simulationen und auch Landungen aus ungewohnter Position. Bei solchen Landungen muss der Pilot seine Fähigkeit unter Beweis stellen, eine Landung auch ohne die gewohnte „Platzeinteilung“ in kritischen Situationen zu meistern. Mehrheitlich entschieden sich die Piloten dabei die Platzeinteilung so zu wählen, dass sie dann in der Nähe der Winde zum Stehen kamen. Ein Schelm wer hier an einen Zufall denkt, immerhin ist seit gestern unsere Lea die Chefin der Winde, da schaut man doch mal gerne vorbei. Da hinten auf der Winde hat sie sich bestimmt auch über Gesellschaft gefreut.
Kurz vorm Sonnenuntergang beim FliegenPassend zum Sonnenaufgangsfliegen gab es auch Sonnenuntergänge zu bestaunen. Beides sage ich nur der Romantik wegen, natürlich ist das Fliegen nur zwischen Auf- und Untergang erlaubt ;)
Mittlerweile haben wir insgesamt 450 Starts absolviert. Angesichts der Wetterlage und dem Flugzeugausfall eine ordentliche Zahl. In den nächsten Tagen kann man auch nicht gerade vom besten Flugwetter sprechen. Morgen geht es dafür auch wieder eine Stunde früher raus und das Frühstück findet am Start statt. Vielleicht ist das Wetter gut genug um dass wir wieder ein paar Starts „gutmachen“ können.