Windenwartung

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Essen gab es meist in Konservenform, da zeitraubendes Kochen nicht erwünscht war. Stattdessen gab es Nahrung für die Ohren wenn das Radio nicht gerade vom Tuckern des Kompressors unterbrochen wurde. Mittels geborgtem Endoskop wurden sowohl der alte Windenmotor als auch der Tatra näher untersucht. Vom Onkel Doktor Jörg waren dabei meist verwunderte Laute wie "OH", "Das sieht nicht gut aus" und "Aua" zu vernehmen. Nachdem dann am Sonntag von Blücher und Volker Janisch das Wasser abgedreht und die Leitungen entlüftet wurden, war uns noch eine weitere Überlebensgrundlage genommen worden. für kommende Wochenenden in Kammermark bedeutet dies Wasser aus Berlin mitbringen, oder bei Grabis vor Ort auffüllen. Es wird abenteuerlich, aber nicht minder entspanennd für die Seele im grauen ruhigen Kammermark die Lichter und die Musik anzumachen.
Am Samstag hielt uns glücklicherweise Rainer "Paule" Paulke, der Windenvater für ein paar Stunden von der Arbeit ab. Er war extra aus Lübeck gekommen um sich das Treiben der wenigen Windenliebhaber anzuschauen und mit Rat und mancher Anekdote zu weiterer Motivation zu verhelfen.Nachdem er wieder weg war, waren wir uns einig dass er spätestens im April wieder zu kontaktieren ist, damit er sein Werk, welches in 10 Jahren Arbeit entstand wenigstens einmal im harten Einsatz erleben wird. Auch seiner Tochter die wir wohl erst noch fürs Fliegen begeistern müssen, konnten wir zumindest mit ihrem Leibgericht imponieren.
Jetzt müssen einige Teile in Berlin gewartet, andere Teile/Werkzeug/Betriebsstoffe besorgt werden, und dann gehts demnächst wieder raus ins graue aber doch schöne Kammermark!